Praxisgemeinschaft Psych. Psychotherapeuten
Hans-Werner Firmenich  Jonas Kersken  |  Ralf Jostes |  Malte vom Brocke | Katharina Hofrage  (PiA)      

Originalartikel zum Download als pdf-Datei

Research advances and future directions in female ADHD: the lifelong interplay of hormonal fluctuations with mood, cognition, and disease

https://www.frontiersin.org/journals/global-womens-health/articles/10.3389/fgwh.2025.1613628/pdf

Hier ist eine deutsche Zusammenfassung des Artikels „Research advances and future directions in female ADHD: the lifelong interplay of hormonal fluctuations with mood, cognition, and disease“: (mittels Chat-gpt)

🧠 Zusammenfassung: ADHS bei Frauen – der Einfluss hormoneller Schwankungen
🔍 Hintergrund
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist bei Mädchen und Frauen stark unterdiagnostiziert und unterforscht. Die Symptome äußern sich oft anders als bei Jungen, was zu späten oder falschen Diagnosen führt. Frauen kompensieren ihre Symptome häufig, was die Erkennung zusätzlich erschwert.
🧬 Hormone und ADHS
Der Artikel betont die enge Verbindung zwischen hormonellen Veränderungen (z. B. Pubertät, Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre) und ADHS-Symptomen bei Frauen. Schwankungen des Östrogen- und Progesteronspiegels beeinflussen die Dopaminfunktion – ein zentrales Element bei ADHS.
⚠️ Lebensphasen & Herausforderungen


  • Pubertät: Verschiebung im Beginn der Menstruation möglich; erste depressive Symptome treten oft auf.
  • Menstruationszyklus: Viele Frauen berichten über Verschlechterungen der ADHS-Symptome in der prämenstruellen Phase (z. B. Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen).

  • Schwangerschaft: Uneinheitliche Wirkung – manche erleben Verbesserung, andere starke Verschlechterung.
  • Perimenopause/Menopause: Starke Zunahme von ADHS-Symptomen, verbunden mit kognitiven Einbußen und erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen.
    💡 Weitere Themen


  • Sexuelle Gesundheit: Höheres Risiko für riskantes Sexualverhalten und sexuelle Traumata.
  • Empfängnisverhütung: Hormonelle Verhütungsmittel können depressive Symptome verstärken.

  • Gynäkologische Erkrankungen: Erhöhte Häufigkeit von PCOS, Endometriose und vorzeitiger Menopause bei Frauen mit ADHS.
  • Exekutive Funktionen: Frauen zeigen andere Profile als Männer – insbesondere bei Impulskontrolle und Organisation.
    📉 Forschungslücken
    Es fehlen:
    Geschlechtersensible Diagnosekriterien

  • Angepasste Therapien über den Lebensverlauf
  • Studien zur Wirkung von Hormonen auf ADHS-Symptome

  • Langzeitstudien zu Risiken in Schwangerschaft und Menopause
    ✅ Fazit
    Ein Umdenken in Forschung, Diagnostik und Therapie von ADHS bei Frauen ist notwendig. Der Artikel fordert mehr interdisziplinäre und lebensphasenorientierte Forschung – besonders unter Einbeziehung von Betroffenen.





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